format c:

2008

Schauspiel mit 4 Schauspielern

Casper wähnt sich zufrieden und erfolgreich, bis er auf 3 Unbekannte trifft, die ihm eine ganz andere Form von Leben offenbaren, als er sie zu leben pflegte. Er lässt sich auf diese neue Welt ein, und während sein altes Kartenhaus damit unwiderruflich in sich zusammenstürzt, baut sich ein neues, viel erstaunlicheres wie von Geisterhand vor ihm auf. Hat er all die Jahre im Dickicht verbracht?

 

In einer Welt, in der die Glaubensfestungen des Menschen immer wackeliger konstruiert sind und der Einzelne sich zunehmend in dem wachsenden Angebot an Deutungsmöglichkeiten verliert, steht der ewige, allübergreifende, unlösbare Zweifel wie eine drohende Wolke am Himmel, jederzeit bereit, zu platzen und nass herunterzuprasseln. Ängstlich neigt der Mensch dazu, es sich in seinem Häuschen allzu gemütlich zu machen, die Gefahr gar ganz auszublenden. Umso heftiger wird ihn der Wolkenbruch treffen und sein Haus womöglich zum Einsturz bringen.

 

Lena Biresch präsentiert mit format c: ihr Erstlingsstück und Regiedebüt und schickt ihr Ensemble im Fleetstreet erstmals auf eine zweifelhafte Reise durch ein Wohnzimmer. Offgirl: „Ein Theaterstück wie ein Atemzug. Ein happening, das seinesgleichen vergebens sucht. Theater als kollektiv-selektive Wahrnehmung. Ein Stück vom Glück im Augenblick.“

 

 

Mit Tim Eberts, Judith Guntermann, Ralf Wegner, Ruth Weyand und Fabian Seiler

 

Text, Regie und Produktion: Lena Biresch

Co-Regie und Sprecherin: Jil Krammer

Bühne: Mareike Richter

Kostüm: Hannah Petersen

Licht & Ton: Nico Martens, Louisa Gachtou

Video: schmidt8

Musik: Philipp Babing, Thomas Jung, Kathrin Kuhrau, Riewert Petersen, Jonas Reuther

Illustration: Meike Gerstenberg

Fotos: Beate Dodeck

 

Uraufführung: 17., 18. + 20. Dezember 2008 Fleetstreet Theater Hamburg

Wiederaufnahme: 21. + 22. Mai Fleetstreet Theater Hamburg

Kaltstart Theater Festival (Fringe): 16., 18. + 19. Juli 2009 Mut! Theater Hamburg

Szenische Lesefahrt: 30. September 2009 auf der MS Hedi

Kritik: hamburgtheater

Interview: taz